Interieur

Entree und Flure

Dieses Projekt ist Teil eines großen Gesamtkunstwerkes. Die Einleitung zu diesem Projekt ist hier zu finden: Ophold in einem historisches Stadthaus

Für das Entree haben wir tatsächlich Wände versetzt. Die große alte Truhe aus dem 17. Jahrhundert sollte im Eingang ihren Platz finden. Dafür musste die Wand zum Kontor um ca. 25cm in Richtung Kontor versetzt werden. Wir haben das Treppenhaus komplett neu konzipiert, eine neue Treppe gebaut und nur das Endstück des Handlaufes  – die wunderschöne geschnitzte Arbeit– den Poller- wieder mit integriert in das Geländer. 

Der Durchbruch im Flur zur hinteren Tür gibt die Großzügigkeit zurück.  Diese abgerissene Wand wurde irgendwann später eingesetzt , sodass man von vorne nicht ohne durch die Küche zu gehen nach hinten gelangen konnte.

Für den Fußboden haben wir verschiedene historische Fliesen recherchiert und uns dann für diese schwarz – weiße Variante entschieden. Im hinteren Teil , zum Ausgang nach hinten existieren noch alte Fliesen, die wir partiell eingesetzt haben.

Die marmorierte Wand haben wir freigelegt und restaurieren lassen. Den Treppenteppich haben wir von Roger Oates ausgesucht. Das Schaltersystem ist von Forbes & Lomax. Die Pagoda Globe Laterne im Eingang ist von Charles Edwards London und gibt ein wunderbares Licht im ganzen Treppenhaus und Eingangsbereich. Die Ahnengemälde verweisen an die Geschichte des Hauses und empfangen den Eintretenden mit der zugewandten Geste. Alle Gardinenstangen und Halter sind angefertigt nach Maß.

Die marmorierte Wandmalerei ziert nun zum großen Teil den Aufgang zum Obergeschoß an der Seitenwand. An der Stirnwand haben wir die Ahnengalerie platziert, die zuvor über den ganzen Treppenaufgang verteilt war. 

Dazu haben wir zunächst einen Rahmen auf die Wand gemalt , um dann alle Fotos der Ahnen darin entsprechend anzuordnen.

In der Remise befindet sich eine kleiner Flur ,von welchem der den Zugang zum Hauswirtschaftsraum und zum Gästebadezimmer abgeht. Über einen weitern Flur gelangt man dann wieder in die Bibliothek. Eine steile Treppe führt zum Gästezimmer.

In der Remise hat ein altes Kellerfenster, welches wir als Spiegel um funktioniert haben, seinen Platz gefunden.

Auch sind zwei der alten Türen aus dem Kontor in einen  Paravent integriert worden. Das Mittelteil haben wir farblich angepasst gefasst. Als Verzierung  der geraden Fenster  habe ich indonesische gelackte und geschnitzte Holz Stäbe genommen.

Diese spiegelten das  Orange im Paravent und gaben den Fenstern eine leichte Eleganz durch ihre etwas geschwungene Form. Diese Stäbe werden häufig mit handgewebten Stoffen behangen und haben auch in Indonesien einen sehr hohen dekorativen Stellenwert.

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