Glamour Collection

Frau Löw, wie ist diese Idee der Metalloberflächenveredelung entstanden?

Mir schwebte eine Oberfläche in der ersten Instanz zum Beispiel für einen Kühlschrank vor. Also war klar, es soll- te eine Oberfläche in Verbindung mit Metall werden. Ich wollte diesen funktionalen Charakter eines Edelstah- les oder planen Metalls in der Oberfläche neu gestalten. Edler, anders, innovativer.

Eine Oberfläche mit einer eigenen Dynamik!
Schön, ästhetisch und spannend. Gegenstände oder Flächen, die im Blickfeld sind, wie zum Beispiel ein Kühlschrank, auf den man blickt, wenn man in eine offene Küche schaut. Durch das Anwenden von Blattmetallen und Blattedelmetallen ergibt sich automatisch eine Dynamik in der Oberflächengestaltung, die durch die Größe der unterschiedlichen Blätter definiert wird. Auch die feine Faltenlegung, die unwillkürlich eine Struktur bildet, trägt dazu bei.

Was waren die Herausforderungen des Prozesses?

Die erste Herausforderung ist, die Verbindung des Blattmetalls mit dem Metalluntergrund zu schaffen. Die zweite Herausforderung ist es, eine Strapazierfähigkeit der gesamten Oberfläche zu erhalten. Wir alle kennen Blattmetalle in Verbindung mit Bilderrahmen, die Holz als Trägermaterial aufweisen. In diesem Zusammenhang war es nicht nötig, eine Strapazierfähigkeit der Oberfläche zu berücksichtigen. Ein Bilderrahmen oder ein Spiegel wird nicht ständig angefasst und manuell beansprucht. Auch eine Wisch- oder Kratzbeständigkeit wird in diesem Falle nicht vorausgesetzt. So haben wir mit diversen Arbeitsprozessen erreicht, dass mit Autolackschichten eine sehr feine und dünne Oberflächenveredelung erzielt wird, die an japanische Lacke erinnert.

Haben Sie ein Patent für diese Metalloberflächenveredelung angemeldet?

Ja, für diese Rezeptur haben wir ein Patent eingereicht. Diese Arbeit ist Handarbeit und kann auf beliebige Metall- und Edelstahl Konstruktionen aufgebracht werden. Es muss also nicht unbedingt ein Kühlschrank sein. Auch gebogene oder anders konstruierte Flächen können damit veredelt werden.

Eine vom Schlosser angefertigte Unterkonstruktion für eine Kücheninsel oder eine Front oder andere diverse Objekte in der Interieur Gestaltung können beliebig damit veredelt werden. Handgemacht und nach Quadratmetern berechnet, gibt es zahlreiche Einsatzgebiete.

Welche Metalle sind möglich und welches sind die Anwendungsgebiete?

Kupfer, Messing, Aluminium, Silber, Weißgold, Gelbgold, Roségold, Palladium, Platin, Platinoro. Ich stelle mir sehr unterschiedliche Anwendungsgebiete vor:

Yachtbau, Küchenbau, diverse unterschiedliche Interieur Belange in der vertikalen Flächenverarbeitung; auch beispielsweise Kaminbau oder moderne Heizkörper. Hier verfolge ich das Prinzip der Nachhaltigkeit. Es geht um die Aufbereitung vorhandener Stücke im Möbel- bereich, Stücke, die umgeändert oder aufgewertet werden wollen. Weiterhin denke ich an die hochwertige Gastro- nomie und Hotels, Powder Room, WC Highlights; Bar Ausstattung / Rückwände, die mit Licht inszeniert werden.

In Flächen verarbeitet, sehe ich die Anwendung eher in der vertikalen Verarbeitung, da der Lichteinfall diese einzigartige Struktur besonders hervorhebt. Vor allem in Kombination mit kontrastiven Materialien kann es gezielt eingesetzt sehr spannend wirken. Aber auch bei Klein- möbeln können wir veredeln. Sowohl bei kleineren hori- zontalen Flächen, als auch bei Rundungen und Kanten.

Wie pflegt man dieses Produkt?

Obwohl dieses Produkt einzigartig ist, bedarf es nur einer ganz einfachen Reinigung. Bestenfalls ist das Produkt mit einem feuchten Tuch zu reinigen und danach trocken zu wischen.

Wie berechnet man dieses Produkt?

Die Oberflächenveredelung kann auf jede nach Maß und Wunsch angefertigte Metall- bzw. Edelstahloberfläche aufgebracht werden. Der Preis wird grundsätzlich nach Quadratmetern berechnet, jedoch wird für die finale Preiskalkulation auch die Beschaffenheit der Konstruktion berücksichtigt.

Für jede Anfrage wird ein maßgeschneiderter Kostenvoranschlag erstellt.